Quelle: https://www.e-recht24.de/datenschutzgrundverordnung.html
Während einige Unternehmen und Händler noch keinen Finger für die anstehende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gerührt haben, ackert Google seit Monaten an einer Lösung. Googles Datenschutzjustiziar Peter Fleischer hat jetzt verraten, wie viel Zeit der Konzern in die Umsetzung der neuen EU-Regelungen investiert hat. Wie viel Aufwand hatte Google für die DSGVO?
500 Menschenjahre: So viel Arbeit steckte in der Vorbereitung auf die DSGVO
Diesen Aufwand hat Google in seine Bemühungen gesteckt, die Datenschutzanforderungen der DSGVO zu erfüllen. Das erklärte Peter Fleischer auf den 8. European Data Protection Days in Berlin. 40 Jahre davon hat die Suchmaschine allein investiert, um die rund 1110 Google-Produkte und -Projekte zu überprüfen und den neuen Regelungen entsprechend anzupassen. Weitere beeindruckende Zahlen: Darüber hinaus hat Google 12,5 Millionen Verträge mit Kunden und Geschäftspartnern erneuert.
Während sich bereits kleinere Unternehmen mit den komplizierten Anforderungen der DSGVO schwertun, zeigt Google, welche Ausmaße die Anpassungen in Sachen Datenschutz annehmen können. Und das, obwohl der Konzern im Vergleich zu anderen großen IT-Playern bereits seit Jahren vergleichsweise transparent mit dem Thema Datenschutz umgeht.
Das haben Unternehmen von Googles DSGVO-Aufwand
Unternehmen haben jetzt einige nützliche Werkzeuge an der Hand, um ihren Datenschutz gesetzeskonform umzusetzen. So können sie nun beispielsweise selbst Einwilligungen in Werbeschaltungen einholen. Darüber hinaus können Unternehmen zum ersten Mal direkt ihre bei Google gespeicherten Daten überprüfen und verwalten. Die neue Datenschutzerklärung von Google liest sich zudem deutlich userfreundlicher als die alte Version.
Mit diesem Aufwand hat Google jedoch nicht an allen datenschutzrelevanten Schrauben gedreht. Denn: Der Konzern hat laut Fleischer bereits seit Jahren an der Anpassung aller wichtigen Datenschutzfragen gearbeitet.
Fazit
Google hat viel Arbeit in die Anpassung seiner Produkte und Verträge gesteckt, um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden. Umso erstaunlicher ist daher die Erklärung des Konzerns, dass die Datenschutz-Grundverordnung nicht zu überschätzen sei. Es müsse sich erst noch zeigen, welche Gesetze den Datenschutz tatsächlich verbessern werden.