Was ist eine qualifizierte elektronische Signatur?
Eine qualifizierte elektronische Signatur ist eine Art von digitaler Unterschrift, die rechtsverbindlich ist und bestimmte technische Anforderungen erfüllt. Sie wird zur Überprüfung der Authentizität elektronischer Dokumente und Transaktionen verwendet und ist einer handschriftlichen Unterschrift auf Papier gleichgestellt. Um als qualifizierte elektronische Signatur zu gelten, muss sie mit einer sicheren Signaturerstellungseinheit erstellt werden und die Identität des Unterzeichners muss durch ein zuverlässiges Authentifizierungsverfahren überprüft werden. Die qualifizierte elektronische Signatur ist in vielen Ländern der Welt als rechtsgültig anerkannt und wird häufig im Zusammenhang mit elektronischen Vertragsabschlüssen und anderen Arten von elektronischen Transaktionen verwendet.
Was ist die eIDAS Verordnung?
Die eIDAS-Verordnung (electronic identification, authentication and trust services) ist eine EU-Verordnung, die einen einheitlichen, verbindlichen und europaweit gültigen Standard bei elektronischen Signaturen festlegt. Sie gilt für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und zielt darauf ab, einen Binnenmarkt für elektronische Signaturen und andere elektronische Identifizierungs- und Vertrauensdienste zu schaffen. Die eIDAS-Verordnung definiert anerkannte elektronische Signaturen als rechtsgültig und gibt ihnen die gleiche Rechtswirkung wie handschriftliche Unterschriften auf Papier. Sie legt auch fest, dass anerkannte elektronische Signaturen als Beweismittel in Gerichtsverfahren zulässig sind. Die eIDAS-Verordnung wurde im Juli 2014 verabschiedet und trat im Juli 2016 in Kraft.
Anerkennung einer Signatur nach eIDAS
Nach der EU-Verordnung eIDAS gilt eine Signatur als anerkannt, wenn sie bestimmte rechtliche Anforderungen erfüllt und im Rahmen elektronischer Transaktionen als gültig akzeptiert wird. Um im Rahmen von eIDAS als gültige Signatur anerkannt zu werden, muss die Signatur mit einer sicheren Signaturerstellungseinheit erstellt und die Identität des Unterzeichners durch ein zuverlässiges Authentifizierungsverfahren überprüft werden. eIDAS legt auch fest, dass anerkannte Signaturen die gleiche Rechtswirkung haben wie handschriftliche Unterschriften auf Papier und in Gerichtsverfahren als Beweismittel zulässig sind. Die eIDAS-Verordnung gilt für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und zielt auf die Schaffung eines Binnenmarktes für elektronische Signaturen und andere elektronische Identifizierungs- und Vertrauensdienste ab.
Wann ist eine qualifizierte elektronische Signatur erforderlich?
QES werden in der Regel in digitalen Geschäftsprozessen eingesetzt, bei denen es um wichtige Dokumente, Verträge mit hohem Wert oder um vertrauliche Informationen geht. Einige Beispiele für Anwendungsfälle, in denen eine qualifizierte elektronische Signatur verwendet werden könnte, sind:
- Notarielle Beglaubigungen
- Immobilienkäufe
- Handelsverträge oder Kaufverträge
- Beurkundung von Sterbefällen, Geburten, Eheschließungen, wenn die jeweilige Kommune ein elektronisches Personenstandsregister anbieten kann
- Schriftverkehr zwischen Rechtsanwälten, Mandaten und Gerichten
- Elektronische Steuererklärung
- Mahnverfahren
- Anträge auf Sozialleistungen
- Vertraulichkeitsvereinbarungen
Immer mehr Unternehmen und Behörden in Deutschland setzen elektronische Signaturen ein, um Geschäfts- und Validierungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Durch die Nutzung von elektronischen Signaturen kann der Bedarf an Papierdokumenten reduziert werden und die Vertragspartner können unabhängig von Ort und Zeit agieren.
Qualifizierte elektronische Signatur: Anbieter in Deutschland:
Für die Erstellung einer qualifizierten elektronischen Signatur wird ein qualifizierter Vertrauensdiensteanbieter (VDA) benötigt. Dieser stellt einen elektronischen Dienst bereit, der die Erstellung, Überprüfung und Validierung von elektronischen Signaturen ermöglicht. Die Vertrauensdiensteanbieter werden von einer europäischen Konformitätsbewertungsstelle geprüft und, wenn sie als vertrauenswürdig eingestuft werden, von den Aufsichtsbehörden der einzelnen Länder, in Deutschland ist das die Bundesnetzagentur (BNetzA), gemeldet.
Einige Beispiele für zertifizierte Anbieter in Deutschland und die jeweiligen Verfahren:
Weitere Anbieter können auf der Website der Bundesnetzagentur oder auf der E-Signature-Website der europäischen Kommission (https://esignature.ec.europa.eu/) abgerufen werden.
Staatliche Förderungen für digitale Arbeitsprozesse
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Zusammenfassung
Eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) ist eine Art von digitaler Unterschrift, die rechtsverbindlich ist und bestimmte technische Anforderungen erfüllt. Sie wird verwendet, um die Authentizität von elektronischen Dokumenten und Transaktionen zu überprüfen und gilt als gleichwertig zu einer handschriftlichen Unterschrift auf Papier. Um als qualifizierte elektronische Signatur anerkannt zu werden, muss sie mit einer sicheren Signaturerstellungseinheit erstellt werden und die Identität des Unterzeichners muss durch ein zuverlässiges Authentifizierungsverfahren überprüft werden.
Die EU-Verordnung eIDAS (electronic identification, authentication and trust services) setzt einen einheitlichen Standard für elektronische Signaturen in der EU fest. Sie definiert anerkannte Signaturen als rechtsgültig und gibt ihnen die gleiche Rechtswirkung wie handschriftliche Unterschriften auf Papier. eIDAS legt auch fest, dass anerkannte Signaturen als Beweismittel in Gerichtsverfahren zulässig sind und zielt darauf ab, einen Binnenmarkt für elektronische Signaturen und andere elektronische Identifizierungs- und Vertrauensdienste zu schaffen.
QES werden häufig in digitalen Geschäftsprozessen verwendet, bei denen es um wichtige Dokumente, Verträge mit hohem Wert oder um vertrauliche Informationen geht. Einige Beispiele für Anwendungsfälle, in denen eine qualifizierte elektronische Signatur verwendet werden könnte, sind: Notarielle Beglaubigungen, Immobilienkäufe, Handelsverträge oder Kaufverträge, Beurkundung von Sterbefällen, Geburten, Eheschließungen (wenn die jeweilige Kommune ein elektronisches Personenstandsregister anbietet), Schriftverkehr zwischen Rechtsanwälten, Mandaten und Gerichten, elektronische Steuererklärung, Mahnverfahren, Anträge auf Sozialleistungen und vertrauliche Kommunikation in Unternehmen. In vielen Ländern ist die Verwendung von QES auch für den elektronischen Handel mit öffentlichen Stellen vorgeschrieben.
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